Imker-Notizen (III): Abschluss des Bienenjahres





Die Obstblüten fielen vielfach dem Forst zum Opfer, auch im WMK. Und wie war die Honigernte?
Für eine gute Honigernte ist es nicht nur wichtig, dass die Bienen bei der Blüte gute Flugbedingungen haben, das heißt es warm genug ist und es nicht regnet, sondern die Pflanzen müssen auch Nektar spenden. Dazu muss es vorher ausgiebig regnen.
2017 fiel für uns Imker die Obstblüte als Honigbringer aus. Dies hatte zwei Gründe: Zum Einen blühten die Bäume, es war jedoch zu trocken, zum Anderen kam der Frost und machte der Blüte ein jähes Ende. Nur späte Obstsorten waren nicht betroffen. Zum Glück regnete es, bevor der Raps abgeblüht war. Dies führte doch noch zu einer normalen Frühtrachternte.
Der weitere Verlauf war wieder durch wenig Regen geprägt, so honigte die Linde auch nicht. Die späte Ernte war 2017 nicht redenswert. Die Völker haben sich jedoch prächtig entwickelt, es gab keine Schwärme, was dazu führte, dass ein Großteil des eingebrachten Nektars gleich wieder in den Völker verbraucht wurde.

War die Waldtracht ergiebig/er?
Der Werra-Meißner-Kreis ist eine Frühtrachtgegend, eine Honigtauernte, der dunkle Waldhonig, lässt sich nur in wenigen Jahren ernten. 2017 hatten nur einige wenige Imker in ausgewählten Lagen im Ringgau Glück damit, dass sie mit der Ernte bis in den September gewartet haben.

Was haben die ImkerInnen noch zu tun, bevor die Bienen in die Winterruhe gehen?
Die Imker haben ihre Arbeiten für dieses Jahr abgeschlossen. Es gilt gesunde, kräftige Völker einzuwintern. Hierzu ist eine Behandlung gegen die Varroamilbe und ein ausreichendes Einfüttern geboten.


Die Fragen stellte Stefanie Weigelmeier, Fachbereich Landwirtschaft, Landschaftspflege, Natur- und Landschaftsschutz (Werra-Meißner-Kreis).

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